Krankenversicherung – gesetzliche und private Krankenkassen

 

Wasist eine Krankenversicherung? Eine Krankenversicherung – umgangssprachlich auch Krankenkasse – zu haben, ist in Deutschland für die meisten Leute Pflicht. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat Otto von Bismarck bereits im 19. Jahrhundert eingeführt, der damals Reichskanzler war. Gedacht war sie, um vor allem die deutschen Arbeiter im Krankheitsfall sozial abzusichern. Noch heute ist sie neben der Renten-, Arbeitslosen-, Unfall- und Pflegeversicherung ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems.

Werzahlt die Krankenversicherung? Da sie auf dem Solidaritätsprinzip basiert, tragen wir als Gesellschaft die Kosten. Das heißt, alle Mitglieder zahlen in die Krankenkasse ein, die Gesunden tragen so die Kranken mit. Wie hoch der jeweilige Beitrag ist, hängt grundsätzlich vom Einkommen ab. Was würden Sie schätzen – wie viele Krankenkassen gibt es in Deutschland? Tatsächlich hat der Versicherte hier die Qual der Wahl, denn aktuell gibt es bei hierzulande rund 100 verschiedene gesetzliche Krankenkassen. Deren Aufgabe beschreibt das Bundesgesundheitsministerium so: „die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern.“.

 

Auchprivatwirtschaftliche Unternehmen bieten Krankenversicherungen an. Genutzt werden sie vor allem von Selbstständigen, also von Unternehmern und Freiberuflern. Fast neun Millionen Deutsche sind privat krankenversichert. Das sind etwa 11 Prozent aller Versicherten. Allerdings nutzen auch um die 22 Millionen Krankenkassenmitglieder private Versicherungen (PKV), nämlich als Zusatzversicherung – etwa um Anspruch auf zusätzliche Leistungen wie Zahnersatz oder eine Chefarztbehandlung zu haben.

 

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